Combe Grède - Métairie de Morat-Savagnières, 19.08.2020

Nach ein paar Nebelschwaden während unserer Fahrt nach Villeret empfing uns dort Sonnenschein, sodass wir das Startkaffee und Gipfeli an der Sonne geniessen durften.
Schon bald machten sich 16 Frauen und 2 Männer auf den Weg zur eindrücklichen Schlucht Combe Grède im ältesten Naturschutzgebiet des Kantons Bern. Hier angenehme Temperaturen, da kaum ein Sonnenstrahl unseren Weg erreichte. Aber feucht warm, sodass wir uns nun bald wie im Dschungel wähnten. Auf beiden Seiten eine einzigartige Flora und Fauna, mit Moos bedeckte Steine und Felsen. Fast beängstigend die einige hundert meterhohen Felswände. Wo sollte uns da ein Weg nach oben führen? Klar über «Brückli» und auf einem ausgezeichnet mit Stahlseilen, Ketten und Holzplanken gesicherten Weg und unvergesslich mit eingebauten Metallleitern, die wir alle dank Elisabeths umsichtiger Führung und der nötigen Vorsicht unfallfrei passierten.
Beim Picknickplatz gabs einen längeren Halt. Noch hatten wir aber die versprochenen 908 Höhenmeter nicht erreicht. Oben ein kurzer Marsch über den Grat mit Blick auf den Chasseral und Abstieg zur Métairie de Morat, wo wir mit einer feinen Kürbissuppe, selbstgebackenem Brot, Butter und wunderbarem Apfelkuchen mit frischem Rahm von der Älpler-Familie verwöhnt wurden.
Frisch gestärkt querten wir einen Hang, wo wir nicht Gämsen, sondern Murmeltiere mit viel Winterspeck beobachten konnten und die es gar nicht eilig hatten zu verschwinden. Der anschliessende Aussichtspunkt gab uns nochmals den Blick frei in «unsere» Schlucht und auf die Windräder des Mont Croisin.
Der Abstieg über Juraweiden mit wunderschönen, riesigen Bergahorn-Bäumen und einem kurzen Marsch über Asphalt durften wir zufrieden und auch ein wenig stolz, diese einzigartige und wunderschöne Bergtour bewältigt zu haben, den Bus nach St. Imier besteigen.
Im Namen aller einen ganz herzlichen Dank an Elisabeth für diesen unvergesslichen wunderbaren Tag im Jura in unterhaltsamer Gemeinschaft.

Béatrice Stadelmann