Rund um die Blasenfluh, 23.05.2021

Wegen der grossen Nachfrage bietet Claudia Mattmann die Wanderung „Rund um die Blasenfluh“ gleich zweimal an. Ich gehe an Pfingsten mit und habe das Glück, einen Startkaffee im Rössli in Arnisäge geniessen zu können. Gleich beim ersten kurzen Aufstieg bläst uns ein scharfer Wind Regen in den Rücken. Am Himmel ziehen schwarze Wolken auf. Wir beeilen uns, die Wiese bis zum Waldrand rasch zu überqueren. Kaum im Wald angekommen hört der Regen auf und die Sonne schaut durch Wolkenlöcher. Der Weg führt nun dem Waldrand nach. Rechts unten liegt Arni im Talboden des Biglenbaches. Weit verstreut stehen Bauernhöfe, mal auf einer Kuppe, mal in einer tiefen Mulde. Der Weg ist sehr abwechslungsreich durch Wald und Wiesen und dazu strahlt der Himmel in immer klarerem Blau. Im Süden sind die Berge noch wolkenverhangen. Im Norden ist bald das dunkle Band der Jurakette zu sehen. Vor dem Fischerhubel überqueren wir die Strasse, die in die Moosegg führt. Durch den Blasenwald steigen wir nun auf zur Blasenfluh. In den hohen Bäumen sind viele Vögel zu hören und das Sonnenlicht bringt eine schöne Stimmung von Licht und Schatten. Der Regen der letzten Tage hat den Weg aufgeweicht und wir turnen rund um die Pfützen bis zur Blasenfluh auf 1118 Meter. Die mit Bäumen überwachsene Fluh ist mit einem hohen Lattenzaun gesichert. Darüber hinweg ist in der Ferne Langnau zu sehen. Wir machen hier unsere Mittagsrast, wenn möglich an einem sonnigen Platz, denn es weht immer noch ein kühler Wind. Der Abstieg über Blasen und den Chapfwald bietet uns eine wunderschöne Aussicht auf die immer noch weisse Alpenkette und das davor liegende Hügelland. Zurück in Arnisäge gibts im Rössli noch einen Abschiedstrunk bevor uns das Postauto mitnimmt zur Heimreise. Es war eine wunderschöne, gut geplante und geleitete Pfingstwanderung. Wir danken Claudia ganz herzlich.
Edith Steiner