Ein schöner Herbsttag verleitet ein knappes Dutzend Alt- und Neo-Bergclübler in die Wanderschuhe zu steigen. Zum Glück lassen sie sich von den in der Ausschreibung angegebenen „paar“ Höhenmetern nicht abschrecken. Nach dem flachen Einstieg der fröhlich plätschernden Ärgera entlang geht es stetig und teilweise recht steil hinauf auf den Röstigrat. Da wir auf den Startkaffee verzichtet haben, ist die Einkehr in die Buvette Crau Rappo quasi ein „Muss“. Wir machen es uns auf der Terrasse an einem runden Tisch gemütlich. Die Früchtekuchen in der Alpenbeiz sind leider noch nicht parat, aber für uns geht es trotzdem fliessend ins improvisierte Zmittag über - mit dem Picknick aus dem Rucksack oder einer feinen Croûte au fromage, der hiesigen Spezialität. Dann steigen wir weiter auf zur aussichtsreichen Chrüzflue. Wie viele unserer Gruppe sich den durchaus sinnvollen Leitspruch auf dem Kreuz zu Herzen nehmen, weiss leider nur der Herrgott. Der nächste Wanderabschnitt ist eher abenteuerlich, führt er doch teils weglos quer durch den Wald. Ein paar Wanderer/innen fragen sich, ob der Leiter eigentlich wisse, wohin wir genau laufen. Item, wir kommen ohne Umwege und alle heil auf den Cousimbert (Käsenberg) an. Von dort aus bietet sich uns ein grandioser Ausblick auf den tiefblauen Greyerzersee und die weite Landschaft mit vielen schmucken Dörfern und der Stadt Fribourg. Auch die Silhouette der Stadt Bern erkennen wir in der Ferne. Von unserem Ziel La Berra, die wir bald erreichen, schweben wir mit der Sesselbahn flott ins Tal hinunter.