JO-Skitourenwochenende Carì, 14.-16.2.2020

Am frühen Freitagabend begannen wir die Reise ins Tessin. Nach zahlreichem Umsteigen kamen wir in Airolo an, wo wir im Bahnhofhotel übernachteten. Am nächsten Morgen ging das Reisen weiter: Mit Zug und Postauto fuhren wir nach Carì, wo wir das Biwakzeug deponierten und uns auf die erste Tour machten. Aufgrund der Lawinensituation konnten wir die geplanten Steilabfahrten vom Pizzo d’Era und Pizzo del Sole nicht durchführen, und so ging es auf den Poncione di Mezzo. Die letzten der ca. 800 Höhenmeter legten wir mit Steigeisen zurück. Die Abfahrt mit kurzem Gegenaufstieg war zuerst pulvrig, dann sulzig – sehr geil! Wieder unten, trotteten wir am Strassenrand nach Molare, wo wir uns mit Bettina trafen. Wir entfernten uns etwas vom Dorf und fanden bald einen geeigneten Platz für unser Lager. Das warme Znacht im Magen war hervorragend und am Himmel erschienen die Sterne immer zahlreicher. Bald schlüpften wir in unsere Schlaf- und Biwaksäcke. Am nächsten Morgen ging’s zuerst durch den Wald, einmal über einen Bach und dann in offenem Gelände auf den Pizzo Bareta. Leider war das Wetter nicht mehr ganz so gut wie tags zuvor, aber es reichte für das Bestaunen des ungewohnten Gipfelpanoramas. Die Abfahrt meisterten wir dank unseren kundigen Leitern fast ohne Bruchharschpartien und bald erreichten wir wieder Molare. Die lange Rückreise war dank Jass und Sellerie sehr kurzweilig und lustig. Herzlichen Dank den beiden Leitern Gilles und Stöffu, dass die Carì-Touren endlich wahr wurden!
Jonathan und Bettina