Fleurier - La Brévine, 19.06.2019

Gletscher im Jura und dies auf gut 1100 m ?? 15 Teilnehmende wollten dies gesehen haben. Die Bahn brachte uns ins Val de Travers nach Fleurier. Wir überquerten die Areuse und gleich ging es in Serpentinen steil den Wald hinauf. Einmal ein Ausblick hinunter auf das Dorf Fleurier. Nach einer guten Stunde wanderten wir mit wenigen Auf und Ab an prächtigen Wiesen vorbei. Fast immer hatte es Blumen darin, ein paar Matten gar leuchtend gelb von Klappertopf, Pippau, Trollblumen usw. Wie Sterne leuchteten daraus einzelne weisse Narzissen.
Nur einmal wies uns ein gelber Wegweiser zum Glacière de Monlési hin. Auf einer Weide verlor sich der Pfad sogar fast im Gras. Zwischen mächtigen Wettertannen befindet sich ein grosser Schlund, in dem das Eis den ganzen Sommer nie auftaut.- Auf einem schmalen Weglein mit einem Handlauf gesichert und einer Metallleiter kann man in dieses weite Loch 16 m tief hinab steigen. Viel Schnee lag noch auf dem Grund. Von dort kann man weiter in eine 40 m lange und 30 m breite Höhlenkammer gelangen. (Die Schreiberin hat nur hinein geguckt.) Der Boden ist mit einer dicken Eisschicht bedeckt und von der Decke bis zum Boden reichen dicke Stränge aus Eis. Die eiskalte Luft vom Winter bildet auf einer gewissen Höhe einen Deckel, so dass die warme Luft im Sommer nicht bis zum Eis gelangen kann und die Bäume ringsum verhindern die Sonneneinstrahlung. So konnten wir neben dieser Eiskammer bei sommerlichen Temperaturen unsern Mittagshalt machen.
Gestärkt wanderten wir durch Jurawälder und Matten weiter. Einen Blick konnten wir noch auf den Lac des Tailléres werfen bevor wir das sehr schöne Dorf La Brévine erreichen. Das Restaurant am Dorfplatz hat uns geradezu eingeladen, Platz zu nehmen bevor uns Postauto und Bahn heimwärts brachten.
Es war eine interessante schöne Wanderung. Vielen Dank Theresa.

Paula Felder