In Moutier, La Foule, wurde eine muntere Wandergruppe von 12 Teilnehmenden, darunter erfreulicherweise drei Herren, von unserer Wanderleiterin Maya Zurbrügg Steiner empfangen. Nach einigen Dehnungs- und Stretch-Übungen, wie wir es von der Skischule her bestens kennen und schätzen, ging es mehr oder weniger ebenwegs im Schatten Richtung der Gorges de Court. Wir erreichten den Fluss La Birse und durch Treppenstufen runter und hoch, dann über eine schöne Holzbrücke querten wir einige Male den Fluss. Durch lichten Wald ging es hoch und nach einer kurzen Pause hiess es eine steile Holzteppe zu erklimmen, um dann unterhalb der mächtigen Felsen des Mont Girod einem schönen Weg an der Sonne zu folgen. Scheinbar ist der Felsenweg zum Mont Girod wegen Steinschlaggefahr gesperrt, eine Folge des Auftauens des Permafrosts.
Nach einem fast finsteren Tunnel, der den Felsen durchquert, kamen wir zu den aufgehängten Holzstegen (Passarellen), direkt unterhalb der steil abfallenden Felsen. Am Ende der mächtigen Felsen des Mont Girod erreichten wir die eigentliche Gorges de Court. Weiter ging es über typische Jura-Weiden mit schönen Bäumen und weidenden Kühen, bevor wir in den Wald einbogen. Steil ging es hoch, zwischendurch waren Viehdrähte zu überqueren.
Oberhalb des Lac Vert, den wir leider nur von oben erblickten, da er für die Öffentlichkeit neuerdings gesperrt und eingezäunt ist, ging es wieder eine Holztreppe hoch und wir kamen auf die Pâturage de Mont Girod, wo wir an idyllischer Stelle unsere Mittagsrast genossen. Wir querten die Weiden entlang der typischen Steinmauern und gelangten zur Buvette von Pierre Schüpbach in La Joux, wo erfrischende Getränke bei heissem Wetter, serviert auf der urchigen Terrasse, sehr willkommen waren. Der Besitzer der Buvette, die recht abseits von der nächsten Ortschaft gelegen ist, macht mehr oder weniger alles alleine und kocht schon mal auf Voranmeldung für 14 Gäste.
Zurück zur Weide hiess es einen Holzsteig von etlicher Höhe (so gefühlt von kurzen Beinen) zu überqueren, die mit den sehr langen Beinen waren sichtlich im Vorteil. Durch Wald zuerst auf breitem Weg gings abwärts, dann auf steilerem, schmalem Waldpfad, durchsetzt von den typischen Jurafelsen, fest verankert im Weg, wo jeder Schritt vorsichtig ausbalanciert werden musste.
Nach einer abwechslungsreichen Wanderung erreichten wir wieder Moutier, La Foule. Von dort per Bus nach Moutier, wo je nach Lust und Laune ein Getränk oder eine Glace genehmigt wurde, bevor es über Biel zurück nach Bern ging.
Herzlichen Dank an Maya für diese interessante Jura-Rundwanderung.
Bericht von Elisabeth Stäubli



















