Engstligenalp inkl. Edelweiss, 04.07.2019

Da ich die Tour um einen Tag verschoben hatte, konnten von 25 Angemeldeten „nur“ 15 Personen auch teilnehmen.
Für einmal nicht am frühen Morgen fuhren wir nach Frutigen und mit dem Bus Richtung Adelboden, Unter dem Birg. Leider muss man in Oey umsteigen und die knapp bemessene Zeit reichte einfach nicht den Anschlussbus zu erreichen, zumal die zwei Bushaltestellen ziemlich auseinanderliegen. Auf jeden Fall sahen wir nur noch die Schlusslichter des Busses! Ich glaubte zu träumen und dachte mir „sowas“ kommt doch nur in Domodossola vor, aber hier konnte ich ja telefonieren und wenige Minuten später fuhr ein richtig schöner Reisecar mit freundlichem Chauffeur vor, der uns doch noch zum gewünschten Ziel brachte.
Bei einem Kaffee auf der Terrasse des Berghauses konnten wir schon mal die schöne Aussicht auf die Berge geniessen, begleitet vom Glockengebimmel der weidenden Kühe.
Dann machten sich zwei Gruppen auf die Wanderungen. Zwei Personen hatten sich für die leichte Rundwanderung auf dem Boden entschieden, und Karin war freundlicherweise bereit, diese zu begleiten.
Alle andern nahmen den Bergweg hinunter zum Hubel mit den Edelweiss. Es ist kaum zu glauben, aber man sieht sie erst im Gegenanstieg auf den Hubel, zuerst noch wenige, dann immer mehr von diesen vielgelobten Blüten, aber natürlich gibt es auch viele andere Blumen, wie Paradieslilien, Enziane, Alpenastern usw.
Mit Blick auf den grossen Wasserfall legten wir eine Ess- und Fotopause ein, bevor es dann auf dem gleichen Weg zurückging: für die einen einfacher und leicht, für die andern eine Herausforderung. Besonders eindrücklich auf dieser Tour waren für mich der Teamgeist und auch die grosse Hilfsbereitschaft untereinander, so dass wir alle heil und ganz wieder „oben“ ankamen – ein Erlebnis, das mich sehr berührte. Ein grosses und herzliches Dankeschön an Alle!!!
Am frühen Nachmittag zogen dann ganz schnell dunkle Wolken auf und Nebel hüllte die Alp ein, aber wir hatten noch Zeit, um einzukehren und die Erlebnisse auszutauschen. Auch die kleine Gruppe war begeistert von diesem Ort und den vielen Blumen, auch wenn sie vergeblich nach Alpenrosen Ausschau gehalten hatten.

Elisabeth Christen, Tourenleiterin