Vallée du Trient und Gorge du Trient, 08.08.2019

Ins Vallée de Trient, im südwestlichen Grenzgebiet zu Frankreich gelegen, kommt man nicht alle Tage. Das wildromantische Tal hat aber viel an Naturschönheiten zu bieten.
18 Frauen und 1 Mann wurden von Jürg Anliker vom Bahnhof Vernayaz zum kurvenreichen Weg nach Salvan geführt. Der schöne Saumweg verläuft über die ehemalige Postkutschenstrasse. In 37 Kehren überwindet er den steilen Waldhang. Alte Steinmauern zeugen von der früheren Bedeutung des Weges. Zweimal kreuzten wir das Trassee der Martigny-Chamonix-Bahn.
Nach der obersten Kurve wanderten wir auf einem breiten Waldsträsschen zum Luftkurort Salvan. Auf dem schönen Dorfplatz durften wir die Mittagspause und anschliessend den Kaffee in einem der Bistros geniessen.
Der Abstieg führt erst über die Wiese und danach durch einen „Zauber“-Wald mit vielen bemoosten Steinen hinunter zum Le Trient. Tief unten hört man immer den Fluss, den wir schliesslich auf einer Brücke überquerten. Talauswärts folgten wir nun dem Wanderweg bis zum Weiler Gueuroz. Einen atemberaubenden Blick in die Tiefe der Gorges du Trient erlaubte uns der kurze Abstecher auf die Brücke bei Gueuroz.
Ein steiler und steiniger Weg führt von hier bergab zum Eingang der Schlucht, die eine Besichtigung wert ist. An den hoch aufragenden Felswänden führen enge Holzstege ins Innere der Schlucht und hoch oben, wo noch ein Stücklein Himmel zu sehen ist, sieht man auch die Brücke auf welcher wir kurz zuvor noch gestanden sind.
An der Bahnstation Vernayaz MC bestiegen wir schliesslich die Bahn, die uns nach Martigny zum Anschlusszug nach Visp und Bern brachte.
Einmal mehr erlebten wir mit Jürg Anliker eine schöne und abwechslungsreiche Wanderung.

Edith Steiner