La Dôle, 19.09.2019

Sonntagmorgen 7:34, früh (aber nicht für Bergclüblerinnen und Bergclübler), besteigen die 18 Teilnehmenden mit der Wanderleiterin, Christine Widmer, den Zug nach Lausanne. Nach dem Umsteigen ist bald Nyon erreicht. Von da geht's mit der Schmalspurbahn kurvenreich dem Ausgangspunkt der Wanderung, St-Cerque zu. Da heisst es aussteigen, Rucksäcke schultern, Stöcke einstellen und nach kurzer Routenbeschreibung durch Christine Widmer geht es flott hinaus aus dem Dorf dem ersten Anstieg zu. Bald zweigt der Wanderweg von der Strasse ab und es wird steiler. Aufwärts geht's und bald zeigen sich erste Schweisstropfen auf den Stirnen und der Schritt wird gemächlicher. Bei La Barillette auf 1528m wird der Blick frei auf den Lac Léman und die Savoyer Berge. Ahh... wie schön. Nur schade, dass der Dunst nicht alle Berge und die darunter liegende Landschaft klar erscheinen lässt. Weiter gehts hinunter in den Kessel Chalet de la Dôle zu. Einige entscheiden sich den kürzeren aber auch steilen Anstieg auf den Grat via Chalet des apprentis zum Col de Porte unter die Füsse zu nehmen. Die anderen queren den Kessel mit weidenden braunen und schwarzen Kühen und nehmen den letzten Anstieg hinauf bis zur weissen Kugel auf 1677m in Angriff. Oben angekommen ist die Aussicht überwältigend. Es bietet sich eine Aussicht an, die einmalig ist. Von Genf mit dem Jet d’eau und dem Mont Salève, das Mont Blanc Massiv und die Alpenkette, auf der anderen Seite Richtung Frankreich den Mont-Jura und den See von Les Rousses hat man alles im Blick. Es wird rege diskutiert. Wie heisst nur schon wieder der da? Nei, dä dert! Aha ja, usw.
Nur zu schnell geht die verdiente Pause mit Picnic und schauen vorbei und Christine mahnt zum Aufbruch. Wir steigen über Couvaloup de crans über die Alpweiden ab und wandern nach der Bahnstation La Givrine um da den Zug nach Nyon zu erreichen.
Etwas müde, aber zufrieden, mit 820 m Auf- und 650 m Abstieg in den Beinen, mit neuen Eindrücken und einem herzlichen Merci viumau an Christine erreichen wir alle wieder unseren Ausgangspunkt.

Oscar Siegenthaler