Bumbach - Kemmeribodenbad 16.01.2025

Im Zug traf ich auf ein überschaubares Grüppli, ich versprach mir davon einen erholsamenTag im Schnee. Ich wurde nicht enttäuscht. Für die meisten war es die erste Schneeschuhtour der Saison, so schnallten wir in Bumbach beim Skilift erwartungsvoll unsere Schneeschuhe an. Schon hier zückten wir die Kameras, denn die Emme trug Eis und bot uns damit ein malerisches Winterbild. Nach ein paar Metern dem Fluss entlang, stieg unser Weg sanft an und führte uns durch einen verschneiten Tannenwald. Begleitet wurden wir auf unserer Wanderung durch Beat Feuz, von dem wir auf dem Themenweg einiges über sein Leben erfahren durften. Die frostige Landschaft blieb aber die Hauptattraktion, der Winter spielte mit seinen Reizen: vermeintlich erstarrte Bäche, unter deren dicken Eisschicht bei genauem Hinsehen doch noch Wasser gurgelte, mit Eiszapfen gesäumte Dächer und märchenhafte, mit Eiskristallen überzogene Bäume. Bald strahlte der Schibengütsch in der Sonne und der Hogant lieferte magische Schattenspiele in den Wolken (Foto!). Wieder unten an der Emme war es aber eisig kalt, so eilten wir trotz den auch hier zauberhaften Bildern dem Hotel Kemmeribodenbad zu. Natürlich waren wir neugierig, wie das Hotel nach dem Unwetter vom Juli 2022 renoviert wurde und staunten über die Höhe des damaligen Wasserstandes, der mit Markierungen in der Gaststube sichtbar gemacht wird. Das Haus hat aber seinen Charme bewahrt und auch die Merängge ist immer noch riesig und schmeckt genau so gut wie früher. Zufrieden mit diesem genussvollen Tag reisten wir mit Postauto und Zug wieder unseren Ausgangspunkten zu. Herzlichen Dank Maya für diesen bezaubernden Wintertag im Kanada des Emmentals.