Küsnachtertobel, 26.11.2019

Wohlweislich hat Jürg diese Wanderung einen Tag vor verschoben. So starteten 22 Bergclübler/Innen gut gelaunt zu einer vorweihnachtlichen Wanderung in Richtung Zürich. Trotz ziemlicher Zugsverspätung reichte es für einen Startkaffee in Küsnacht ZH. Den Blick auf den See mussten wir dann allerdings fallenlassen.
Erstaunt waren wir, so nah an dicht besiedeltem Gebiet ein Stück so wunderbarer Natur betreten zu dürfen, das «Küsnachtertobel». Dem Bach entlang führte uns ein schöner Wanderweg in märchenhafter Umgebung an Dutzenden von kleinen Wasserfällen vorbei. Einige konnten sogar eine Wasseramsel und einen Reiher beobachten. Der angenehme, breite Weg erlaubte es uns zu plaudern oder auch ein wenig inne zu halten. Vorbei am Alexanderstein und der sagenumwobenen Drachenhöhle erreichten wir den imposanten Wasserfall «Hangwiesen» mit einer Höhe von 12 Metern der grösste im Tobel.
Bei der Haltestelle Forch hielten wir Mittagsrast. Anschliessend führte uns die Forchbahn zur Haltestelle Waldburg, von wo wir das nächste geheimnisvolle «Wehrenbachtobel» in Angriff nehmen durften. Wer genau hinschaute, konnte zwischen vielen bemoosten Felsen und Wurzeln immer noch Elfen und Zwerge entdecken, Nun bahnte sich auch noch die Sonne ihren Wegen durch die Wolken.
Auf dem Weihnachtsmarkt am Sechseläutenplatz kamen diejenigen, die Hunger und Durst hatten, voll auf die Rechnung. Noch fehlte der weihnachtliche Lichterglanz ein wenig, so genossen die einen die letzten Sonnenstrahlen am See, die anderen einen Kurzbesuch in der Altstadt oder einen Schwatz in einem Café, um dann im Bahnhof Zürich in ein weihnächtliches Lichtermeer mit dem 15m hohen Swarovki-Weihnachtsbaum einzutauchen. Ein weiterer erlebnisreicher Tag entliess uns zufrieden nach Hause. Einmal mehr ein herzliches Dankeschön an Jürg für diesen unvergesslichen Tag.
Béatrice Stadelmann