Lombachalp, 15.01.2020

14 Augenpaare reichen nicht, um das atemraubende 360o-Panorama auf dem Bolberg aufzusaugen. Selbst mit Hilfe der 14 Nothelfer*innen wäre es nicht gelungen. Ringsum berühmte Bergspitzen, steilste Wände, sonnenbeschienene Schneeriesen. Und 14 aufgestellte Bergclubleute mittendrin statt nur dabei. Der steilste Aufstieg der Rundwanderung durch die Lombachalp liegt hinter uns. Nun geht es – leider! – bergab. Das Panorama könnten wir noch lange geniessen.
Beim Parkplatz Lägerstutz starten die sportlichen 14 nach dem Aufwärmen im gemütlichen "Jägerstübli". Beinahe wären wir dort an der Sonne sitzen geblieben, hätte nicht Klaus zum Aufbruch motiviert... Er wählt, klare Sache, die Grosse Runde von 9 km. Gemächlich stapfen wir ins Quellgebiet der Emme zwischen Hohgant und Augstmatthorn und durchwandern die geschützte Moorlandschaft Habkern-Sörenberg. Natürlich immer in genügender Distanz zu Wildtieren in ihrer Winterruhe. Die erste Ruhepause für uns gibt's genau nach einer Stunde. Einen Schluck trinken, im Blick Eiger, Mönch, Twannhorn und weitere Hörner. Bald folgt die Mittagsrast – und dann gestärkt hinauf auf den Bolberg. Warum in den Himalaya reisen, wenn hier oben Berner, Luzerner und Walliser Gipfel erhaben grüssen?
Viel zu früh, nach drei Stunden Bewegung, treffen wir wieder im "Jägerstübli" ein. Bis wir mit Rufbus und Postauto zu Tale fahren, bleibt Zeit zum Schwatzen, jetzt bei Kaffee plus. 14 Schokoladen-Samichläuse – eine Hommage an unseren Nik(o)laus – spendiert Margrith als Überraschungsdessert. Sie sind schnell verzehrt. Was für Berg-Bilder der Schneeschuhtour nicht zutreffen wird. Ein Wiedersehen mit dem Bolberg-Panorama kommt auf manche To-do-Liste.

Markus, der Schmutzli